Zertifizierung 

"Die Stiftung zertifiziert Initiativen, die im Sinne der Stiftungsziele arbeiten. Die Prüfung der diesbezüglichen Qualifikation erfolgt nach den Zertifizierungsrichtlinien der Stiftung durch das Kuratorium."

Zertifizierung durch die Andrea Kuhl-Stiftung 

Die Andrea Kuhl-Stiftung verfolgt gemeinnützige Ziele, die der Förderung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu authentischen, selbst-bestimmten Persönlichkeiten dienen. Sie bietet praktischen Initiativen, die im Dienste der Selbstentwicklung junger Menschen stehen, wissenschaftlich fundierte Unterstützung, Begleitung und Evaluation an. Die Stiftung zertifiziert zudem Initiativen, die im Sinne der Stiftungsziele arbeiten.

Die Prüfung der diesbezüglichen Qualifikation erfolgt durch das Kuratorium der Stiftung im Rahmen des unten beschriebenen Vorgehens nach den im

Folgenden genannten Richtlinien: 

Qualifikationsrichtlinien 

• Das Konzept der Initiative zielt auf die authentische Selbstentwicklung junger Menschen ab:
  Die Initiative will Kindern und Jugendlichen vermitteln, wie es sich anfühlt,  wenn sie mit einer Tätigkeit, einer Person oder einer Zukunftsvision in Berührung kommen, die zu ihrem Wesenskern passt. Die Initiative unterstützt Kinder und Jugendliche auf dieser Basis, ihren eigenen Weg zu gehen.

• Die praktische Umsetzung der Initiative passt zu diesem Ziel.

• Das Konzept entspricht wissenschaftlichen Erkenntnissen.

• Konzept und praktische Umsetzung konzentrieren sich auf die Nachhaltigkeit der Maßnahme.

• Das Konzept beinhaltet einen leichten Zugang für die Zielgruppe (z. B. keine, bzw. geringe Kosten)

• Die Qualifikation der Personen, die die Maßnahme/das Projekt durchführen, ist nachweisbar.

Zertifizierungs-Prozedere

• Das Konzept der Initiative wird dem Kuratorium schriftlich vorgelegt und im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Diskussionsmöglichkeit vorgetragen. Das Kuratorium entscheidet, ob das Konzept der Stiftungs-Idee entspricht und somit die Grundvoraussetzung für eine Zertifizierung besteht.

• Kann die Initiative durch die Stiftung ein Jahr lang beraten und wissenschaftlich begleitet werden und ist der Stiftung in diesem Rahmen eine Beurteilung der praktischen Umsetzung der Initiative möglich, so kann die Initiative innerhalb dieses Zeitraumes von der Stiftung zertifiziert werden.

• Die Stiftung erteilt das Zertifikat zu dem Zeitpunkt, an dem das Konzept und die praktische Umsetzung der Initiative vom Kuratorium als den Qualifikationsrichtlinien entsprechend beurteilt werden. Die Qualitätsrichtlinien und das Zertifizierungs-Prozedere sollen sicherstellen, dass die überprüften Initiativen die authentische Selbstentwicklung junger Menschen im Sinne der Stiftungsidee auf praktisch wirksame Weise unterstützen. Das wissenschaftliche Fundament der Stiftungsidee ist in der Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen von Prof. Dr. Julius Kuhl (Stiftungs-Gründer) zusammengefasst (z.B. Kuhl, 2001). 

• Die Zertifizierung bezieht sich sowohl auf das Konzept einer Initiative als auch auf ihre praktische Umsetzung, deren Beurteilung in angemessener Form ermöglicht werden muss. Änderungen bzw. Weiterentwicklungen des Konzeptes können erneut geprüft und zertifiziert werden. Die Zertifikation beinhaltet eine Verpflichtung zur regelmäßigen Fortbildung im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, die laufend nachgewiesen werden muss (jährlich). Sie beinhaltet ferner die Verpflichtung zu einer regelmäßigen Rückmeldung an die Stiftung über den Verlauf der Initiative und eine Inanspruchnahme ihrer begleitenden Beratung und Supervision. Das Zertifikat wird für einen Zeitraum von 3 Jahren erteilt und kann im Anschluss verlängert werden. 

• Von der Stiftung zertifizierte und betreute Initiativen werden auf der Website und auf anderen Informationsmedien der Stiftung angeführt. Die Zertifikation setzt das Einverständnis hierfür voraus.