PSI-Theorie


Der Begriff PSI-Theorie bezeichnet die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen. Sie wurde von Prof. Dr. Julius Kuhl und seinem Team an der Universität Osnabrück in 30-jähriger Forschungsarbeit entwickelt. Die PSI-Theorie integriert und erweitert verschiedene Persönlichkeitstheorien auf der Grundlage psychologischer und neurobiologischer Forschung. Dabei steht die Interaktion von bewussten und unbewussten psychischen Systemen im Fokus der Aufmerksamkeit. Von dieser Interaktion hängen die beiden zentralen Selbstkompetenzen der Persönlichkeit ab: Handlungskontrolle (d. h. das Umsetzen eigener Vorsätze) und Selbstwachstum (d. h. das Lernen aus Fehlern und schmerzhaften Erfahrungen). In Anlehnung an die Umgangssprache lassen sich die bewussten Systeme mit dem Begriff „Ich“ (bewusst) und „Selbst“ (weitgehend unbewusst) beschreiben.

PSI-Theorie - die Interaktion zwischen psychischen Systemen der Persönlichkeit